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  • Niklas Hoos MVTE Teambike

Niklas Hoos MVTE Teambike

Unser Teamrider Niklas Hoos ist seit kurzem auf seinem brandneuen MVTE Teambike unterwegs. Sein Bike kam bereits bei einigen Contests zum Einsatz. Lesenswert ist auf jeden Fall sein aktueller Bericht zum Kunterbunt Contest in Kirrberg:

Nach einem guten Start in den FMB-Rummel in Schönbrunn, wo ich den 9. Platz belegen konnte, fuhr ich am 6. Juni 2015 voll motiviert, jedoch mit fieser Erkältung und geprellter Rippe nach Kirrberg zum Kunterbunt Contest.

Nachdem ich und meine Kumpels etwas verspätet dort eintrafen, blieb mir noch etwas über eine Stunde Training bevor die Quali startete. Im Training stürzte ich genau einmal, mein Bike traf mich am Brustkorb und von da an hatte ich nicht mehr nur eine, sondern zwei schmerzende Rippen. Die Schmerzen waren jedoch zuerst noch zu verkraften.

Mit 24 Fahrern startete die Quali, ich brachte einen halbwegs gelungenen Lauf durch mit welchem ich auf Platz 9 in die Finals einzog.

Nach längerer Pause durch die Finals der Amateure durften die Pro´s dann noch mal kurz ein paar neue Sachen am Kurs versuchen. Mein persönlicher Masterplan war es, den kürzlich in ein Foam Pit gelernten Cancan-Takeoff-Backflip zu machen. Jedoch musste ich feststellen, dass die Kompression für ein Bein in der letzten Kicker sehr groß war und ich deshalb würde ich nicht die nötige Rotation mitnehmen können. Zeit für Plan B.

Hinzu kam noch, dass ich den Startdrop fast nicht mehr springen konnte, da jedes mal ein stechender Schmerz von der Rippe bei der Landung ausging. Ich entschied also den Drop nicht zu tricksen und möglichst flach zu springen um den Aufprall möglichst gering zu halten. Das war auch nicht weiter schlimm, da nur wenige Fahrer wirklich gute Tricks an diesem Teil des Kurses zeigten.

Die Finals starteten und ich brachte in meinem ersten Lauf einen Safety-Run runter, bestehend aus 360 am Boner Log, Barrelroll am ersten Dirt, 360 Tuck no hander am zweiten und Barrelroll Tabletop am letzten.
Beruhigt durch diesen Lauf schaute ich entspannt den anderen Fahrern zu, doch wie erwartet musste ich in der zweiten Runde auf jeden Fall noch einen draufsetzen, wenn ich hier etwas erreichen wollte.
Ich kraxelte also den Berg hinauf und schon stand ich nervös am Start und bekam das GO!-Zeichen. Ab ging die wilde Fahrt, Drop weggeschluckt, 360 x-up am Bonerlog, kurze Kurve und Speed drosseln für die Dirts, Barrelroll Tabletop am ersten Dirt, 360 Tuck to Cancan Landing am zweiten und Cancan-Takeoff to Tailwhip am letzten, ein Trick den ich überhaupt erst einmal gestanden habe und hier fuhr ich ihn sauber wie nie aus! So ganz fassen konnte ich das gar nicht, ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass ich das wirklich stehen würde, doch als die Leute um mich rum sich feierten und meine Kumpels mich mit einer Bierdusche begrüßten wurde mir klar, dass das bisher der beste und vor allem kreativste Lauf in meiner Karriere war.

Ich dachte mir also: „Da muss jetzt doch was gehen in Richtung Top 5!“ … Wenn da mal nicht die Judges wären, die wohl gedacht haben müssen, ich hätte beim letzten Trick einen Fuß abgesetzt, denn anders kann man nicht erklären, weshalb ich mit diesem Lauf auf Platz 8 gelandet bin, teilweise hinter Leuten die keinen ihrer zwei Runs sauber durchgebracht haben.
Ich ging also mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Lachend, weil ich mein Bestes gegeben und erreicht habe, was auch viele Fahrer echt cool fanden, an der Stelle noch mal Danke für die netten Worte. Weinend, weil nach dem Kampf mit Erkältung, geprellter Rippe und nach dem Training noch mit einer weiteren gebrochenen Rippe das Ergebnis nicht leider ganz und gar nicht zufriedenstellend ist.
Aber so was bekämpft man am besten, wenn man den Lauf noch mal woanders durchbringt und die Judges damit vom Hocker haut, also lasst die nächsten Contests kommen !!